Samstag, 28.04.2001Kurzfristig haben wir per Telefon sowohl Hausabnahme als
auch das Taxi zur Marina um eine Stunde vorbestellt. Und siehe da - beide
Männer kamen extrem pünktlich - eine tolle Service-Einstellung.Schon gegen elf Uhr waren wir in der Marina in Le Marin,
ganz im Südosten von Martinique. Die Leute von Stardust waren mit
dem Saubermachen der Denis noch nicht ganz fertig. Matthis und Joachim hatten wir am Supermarkt abgesetzt
zum ersten Großeinkauf. Frank und Skippi Andreas bereiteten die Abnahme
des Bootes vor und gingen die Listen etc. durch. Matthias und Anja kauften
im Anglerladen Leine und Köder für Thunfisch und Dorade. Der Steg war voll mit unserem Einkauf, am meisten Platz
nahmen Wasser, Bier (sechs Paletten von dem erstaunlich guten lokalen Lorraine-Bier)
und Säfte ein. Der Bezug des Bootes ging erstaunlich schnell. Master
of the Backschaft Matthis waltete seines Amtes. Alles verschwand so problemlos
in den Bilgen und Backskisten, dass wir tatsächlich noch einige gar
nicht geöffnet hatten. Kurze Einweisung der Crew in das Boot, dann Auslaufen
Richtung Süden. In dem Buchteingang lag ein großer Pott mit
Heimathafen Willemstad auf Curacao, der lauter Yachten an Bord hatte. Eine
war so groß, dass sogar ein Hubschrauber auf Deck stand. Die Privatyachten
sollen vermutlich für den Sommer ins Mittelmeer überführt
werden. Beim ersten Ausholen der Segel gab's gleich Probleme.
Der Rückholer der Rollgenua wirft Schlaufen auf der Rolle und das
Großsegel ließ sich nicht rausziehen. Es war zu locker aufgewickelt
und ließ sich mit dem Ausholer nicht bewegen. Also segelten wir nur
mit der Genua und beschlossen, am nächsten Morgen wieder zu Stardust
zurückzufahren. Am Club Med vorbei ging's nach St. Anne. In der Bucht
von Sainte Anne lagen wir für die Nacht. Weil Skippi der Sandgrund
zum Ankern zu unsicher war, übten wir unter besten Wetterumständen,
wie man den Hilfsanker ausbringt. Die Bucht könnte sooo schön
sein, wäre da nicht die Stranddisco, die laut bis fünf Uhr morgens
die Bucht beschallt. Matthias verbrachte seine erste Nacht an Deck. Etliche
Regenschauer sorgen aber dafür, dass er keinen richtigen Spaß
daran hatte. Überhaupt hat es den ganzen Tag über immer wieder
geregnet. Ist halt Ende der Trockenzeit. |