Donnerstag, 10.05.2001Ohne Wecker waren wir alle schon gegen sieben Uhr wach und
hatten um acht schon unsere Sachen gepackt. Die ersten Taschen waren schon
auf dem Katamaran, da wurde das Angebot zum Mitsegeln von Stardust zurückgezogen.Teils wohl auch unsere Schuld, weil wir nicht sofort zugesagt
hatten, als uns erzählt wurde, dass wir weitere 100 US-Dollar pro
Tag für Nicolas zahlen sollten, d.h. 400 $ insgesamt. Daraufhin rief
Katharina Scansail an, unseren Vertragspartner in Hamburg und fragte um
Rat, ob wir dies zahlen müssen oder ob das irgendwie anders zu regeln
sei. Die haben daraufhin die Stardust-Zentrale in Paris kontaktiert, die
der Basis auf Union Island untersagt hat, uns auf Kulanzbasis bei der Überführung
mitsegeln zu lassen. Mega-Pech. Unsere Stimmung war von Hundert auf Null in zehn Sekunden.
Hinzu kam, dass wir - ohne den Kat zum Segeln betreten zu haben - eine
halbe Tagesgage für Nicolas zahlen sollten, er hätte seinen Dienst
schließlich angetreten. Immerhin bot das Mädel im Stardust-Büro an,
am Flughafen zu checken, ob Freitag oder Samstag sechs Plätze in einem
Flieger nach Martinique frei wären. Waren sie, und für 960 Francs
pro Nase ließen wir buchen. Blöd war zusätzlich, dass wir plötzlich
für die Tage am Steg je 20 Dollar bezahlen sollten. Das setzte eine
lange Diskussion in Gang, ob wir überhaupt was zahlen sollten und
wir beschlossen, zurück in Deutschland einen Anwalt zu konsultieren,
der eventuell einen Anspruch auf Ersatzboot oder die Rückflugkosten
wiederholen kann. Wir fühlten uns nicht nur von Scansail im Stich
gelassen, sondern auch von Stardust über den Tisch gezogen. Aber wer
den Schaden hat... |
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